In einem heute veröffentlichten Kurier-Artikel wird auf eine (zufällig?) im Juli eingetroffene Absichtserklärung hingewiesen. Ein norwegisches Konsortium möchte den Explorationsbereich der OMV übernehmen und dort vermutlich auch fracken. Das alles ist vermutlich ein weiteres Puzzlestück für einen bereits medial offen aufgezeigten detaillierten Intrigenversuch eines scheidenden OMV-Vorstands. Ist man offenbar sogar so weit bereit, das gesamte Weinviertel zu kontaminieren und zerstören, um das Ego einzelner Personen zu bedienen?
Im Artikel wird unserer Meinung nach sehr schön aufgezeigt, wie unseriös diese Absichtserklärung ist. Hinter dem norwegischen Konsortium stehen primär Bluewater und Trafigura. Ein auf Profit fokussierter Private-Equity-Fonds sowie ein Öl- und Gashändler. Allein der Umsatz von Trafigura beläuft sich auf über 340 Milliarden Dollar pro Jahr! Im Vergleich dazu ist die OMV kein Partner auf Augenhöhe, sondern nur ein Profitzwerg mit einem Jahresumsatz von 30 Milliarden.
Die im Schreiben erwähnte Gasversorgungssicherheit für Österreich bezieht sich auf ein Vorkaufsrecht des von der neu gegründeten OMV geförderten Gas. Würden wir die OMV beibehalten wie heute und keinen Deal mit dem Konsortium eingehen, würde sich daran nichts ändern!? Wir würden als Staat die Anteile behalten.
Für die beiden auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Unternehmen ist nur ein Schiefergasprojekt im Weinviertel interessant. Darauf wird in dem Schreiben explizit hingewiesen. Genauso wie darauf, dass die Republik sich die rumänischen und russischen Beteiligungen behalten kann. Laut Kurier ein weiterer Schachzug von Herrn Pleininger weiter Macht und Kontrolle ausüben zu können. Auf unsere Kosten, auf unsere Gesundheit.