USA doch kein Fracking Eldorado!

Die oftmals als Fracking-Paradebeispiel genannten USA haben auch die Nase von Fracking voll. Ein erheblicher Rückschlag gegen Fossil-Lobbyisten und deren Politiker erfolgte unlängst an einem Kalifornischem Gericht. Das bestehende Fracking Verbot vor Kaliforniens Küste sollte aufgehoben werden, US-Gerichte lehnten aber dazu schon alleine die Anhörung ab. Zu gefährlich seien die Auswirkungen und Gefahren von Fracking.

Ein weiterer Rückschlag für Fossil-Lobbyisten die man unschwer an „Brückentechnologie“-Geschwurbel erkennt…

https://www.reuters.com/legal/litigation/california-offshore-fracking-ban-wont-receive-new-court-review-2022-09-26/

Abfackeln von Erdgas setzt viel Methan frei

Abfackeln von Erdgas setzt viel Methan frei. Eine neue Studie zeigt, dass beim Abfackeln auch deutlich mehr Treibhausgas Methan in die Atmosphäre gelangt als angenommen. ERdgas besteht zu einem Großteil aus dem besonders klimaschädlichen Methan. An vielen Förderstätten wird das austretende Gas gezielt abgefackelt – eine Praxis, die als Flaring bezeichnet wird. Bei der Verbrennung entsteht Kohlendioxid – ebenfalls ein Treibhausgas. Allerdings ist die Treibhauswirkung von Methan auf 100 Jahre betrachtet 28-mal so hoch wie die von CO2. Deshalb ist es tatsächlich umweltfreundlicher, Erdgas mit dem Hauptbestandteil Methan abzufackeln als es unverbrannt in die Atmosphäre gelangen zu lassen.

https://science.orf.at/stories/3215341/

NEOS Niederösterreich für Fracking im Weinviertel

Frau Indra Collini träumt in ihrer Villa in Brunn am Gebirge nicht nur von ihrem politischen Vorbild, Nelson Mandela, sondern auch von Fracking! In ihren Augen ist der Schutz unserer Kinder, unseres Vieh, unserer Landwirtschaft und unseres Trinkwassers einfach nur „…Technologie-und Fortschrittsfeindlichkeit…“

Besser ist über 575 Tonnen an hochgiftigen Bioziden in unser Erdreich, unsere Nahrung und Trinkwasser zu verpressen. Dann haben wir „…echte Lösungen und Innovationen, die unser Land voranbringen…“ Also, von Brunn am Gebirge aus gesehen. Im Weinviertel sehen wir das anders.

Bevor sie aber Schiefergasfracking im Weinviertel unterstützte, forderte sie „Klimaschutz rauf, Hitze runter!“ Neben dem Trinkwasser- und Landraub, neben den Giften und Bioziden im Erdreich, bedeutet die Förderung von rund 57 Milliarden Kubikmeter Gas mehr Kohlendioxitausstoß und vor allem noch mehr Methangas in unserer Atmosphäre. Wie damit Klimaschutz rauf gehen soll, weiß man offensichtlich nur in den NEOS Labs…

NEOS für Fracking

 

Fracking? „Keine schnelle Lösung“ für Energiekrise

Mit unkonventionellen Lagerstätten sind Gesteinsschichten wie zum Beispiel Tongestein oder Kohleflözgestein gemeint, in denen Gas fest eingeschlossen ist. Wie groß genau der Gasvorrat tief unter der Erde wirklich ist, kann erst durch Probebohrungen herausgefunden werden. Mögliche Gaslagerstätten gibt es hauptsächlich in Norddeutschland und in Nordrhein-Westfalen, kleinere im Süden Deutschlands.

Gefördert werden könnte das Gas durch Fracking.

Eine Methode, die Erdbeben, Wasserverunreinigungen und Methanemissionen auslösen kann. Deshalb ist Fracking in diesen unkonventionellen Lagerstätten seit 2017 in Deutschland verboten. „Man muss ganz klar festhalten, dass jeder Eingriff in den Untergrund und damit auch die Förderung von Rohstoffen aus dem Untergrund Konsequenzen hat“, sagt Charlotte Krawczyk, Vorsitzende der Bundestags-Expertenkommission. „Folglich bleiben auch immer Risiken bestehen.“

https://www.n-tv.de/wissen/Podcast-Wieder-was-gelernt-Fracking-Keine-schnelle-Lo-sung-fuer-Energiekrise-article23588891.html

Ein offener Brief an den Umweltschutzdachverband

Sehr geehrte Damen und Herren des Umweltschutzdachverbands,

ich möchte mich vorab für Ihre geschätzte Zeit und Aufmerksamkeit bedanken.

Am 16. März 2022 präsentierte Herr Stern seine neue Strategie für den OMV-Konzern. Weg von der Produktion fossiler Rohstoffe, hinzu Polyolefinlösungen, nachhaltigen Treibstoffen und chemischen Rohstoffen. Damit plante er den Konzern bis 2050 Klimaneutral zu machen.

Seither häuften sich in den unterschiedlichsten Medien in unserem Land die Berichterstattung über Schiefergasvorkommen für 30 Jahre und man könne diese mit Bio-Fracking umweltfreundlich fördern. Die Artikel, Fernseh- und Radiobeiträge geben sich dabei nahezu deckungsgleich. Eine gemeinsame Quelle, Journalisteninspiration scheint naheliegend. Die Krönung dieses vermutlichen Auftrags- und Kampagnenjournalismus waren jüngst zwei Artikel des ORF und der Kronen Zeitung, die an Skurrilität nicht zu überbieten sind und nur noch fassungslos machen.

Die Behauptungen im Weinviertel schlummern Shale-Gas Reserven für 30 Jahre sind genauso unwahr wie, dass Bio-Fracking chemisch möglich sei.

  • Im Jahr 2012 wurde das Vorhandensein und Volumen von Tonsteinschichten im „Vienna Basin“ mittels Frequenzresonanzmessungen festgestellt. Die daraus abgeleiteten 30-Jahre Gasvolumen sind Schätzungen der OMV! Es wurden Erfahrungswerte von untypisch ertragreichen Tonsteinschichten von anderswo extrapoliert. Da sind keine nachweislichen Messwerte dahinter! Erst im Jahr 2017 führte Herr Professor Doktor Sachsenhofer reale Messungen in 24 bestehenden Tiefenbohrungen durch. Dabei wurde ein Massenanteil kleiner 2wt% Total Organic Carbon (TOC) real gemessen, festgestellt. Das ist weit unter dem kritischen Schwellwert für eine ökonomisch sinnvolle Ausbeutung. Daher beschrieben Herr Professor Doktor Sachsenhofer und KollegInnen im Abstract und Conclusio „…limited potential…poor source rock…reduced economic significance…“.
  • Herr Professor Doktor Hofstätter von der Montanuni Leoben behauptet, seine Bio-Fracking-Lösung sei behördlich genehmigt und von der AGES als unbedenklich eingestuft. Auf Nachfrage dazu bei genau dieser Behörde erhält man jedoch als Antwort „…die AGES hat mit dieser Thematik nichts zu tun…“ [sic]. Zu dieser Ungereimtheit kommt hinzu, dass das eingesetzte Wasser beim Fracking über 17 Funktionen erfüllen muss. Die dabei wesentlichen sind Temperaturregelung bei über 1000bar Druck und das Abtöten jeglicher Bakterienfilme an den Oberflächen des frisch aufgesprengten Tongesteins. Das ist chemisch nicht mit den in Herrn Hofstätters Patent angeführten Additiven Kaliumcarbonat und Zitronensäure möglich. Daher beschreibt er auch in seinem Patent, dass er bereits „…bestehendes Lagerstättenwasser oder Ölfeldwasser…“ einsetzt. Sein Patent verweist auch auf 20 weitere Patente von den üblichen Explorationskonzernen, mit dem Einsatz von Tetramethylammoniumchlorid, Petroleumdestillate, Octylphenol und Biozide aus der Gruppe der Isothiazolinone. Greenwashing?

Fracking im Weinviertel macht ökonomisch keinen Sinn und ist ein ökologischer Wahnsinn. Warum also häufen sich seither offensichtlich gleichgeschaltete Medienberichte die nicht stimmen? Licht auf diese Frage und eine wahrscheinliche Antwort liefern Artikel von der Presse und dem Standard. Von der einleitend beschriebenen OMV-Strategieänderung profitieren alle Menschen und künftige Generationen, nur nicht der OMV-Vorstandsbereich, der sich mit der Produktion fossiler Rohstoffe beschäftigt – der soll ja abgedreht werden. Im Presse Artikel wird beschrieben, dass der OMV-Aufsichtsratsvorsitzende von inakzeptabel beeinflussenden Verhalten eines Vorstandes enttäuscht sei, Herrn Pleiningers Vertrag wurde über 2023 hinaus nicht mehr verlängert. Im Artikel wird ein Netzwerk rund um Herrn Pleininger beschrieben. Die OMV-Strategie wurde nach der letzten Aufsichtsratssitzung wieder abgeändert. Da steht nun auf einmal wieder, dass der Gasanteil auf 60% steigen soll und die Exploration auf 2026 hinausverlängert wird. Herr Pleininger lacht wieder von der OMV-Webseite. Herr ÖVP-Brunner beauftragte nun die ÖBAG, unkonventionelle Gasförderung in Österreich zu evaluieren. Hinzu kommt, dass genau bei diesem Herrn Brunner auch die Freigabe für solche Bergbauvorhaben liegt. Praktisch alles in einer Hand, nur nicht für uns Menschen im Weinviertel. Geschmacklos dabei ist, dass ein wesentliches Schiefergasvorkommen auch im Bereich rund um den Bodensee festgestellt wurde. Herrn Brunners Familie ist davon nicht bedroht, seine ÖVP-Landesorganisation hat Fracking in der Landesverfassung verboten. Die ÖVP in Niederösterreich nicht! Ich wünschte er und Herr Wallner würden in Niederösterreich wohnen.

Der Grund, warum ich Sie anschreibe, ist meine Hoffnung Ihre Aufmerksamkeit und objektive Einschätzung dieser momentanen Situation zu erlangen. Wir stehen heute Schiefergasfracking in Österreich näher als je zuvor! Selbst 2012 als dieser Irrsinn erstmals hochkam war schnell klar, dass Landes- und Bundespolitik dagegensteht. Heute fehlt der politische Widerstand. Glaubt man dem Presse-Artikel, arbeitet das Ego einzelner weniger Top-Manager mit Macht und Kontrollverlust, stetig daran, im Weinviertel zu fracken. Dann braucht es auch wieder einen Explorationsbereich. Oder wie Herr Roiss seit ein paar Monaten immer wieder trommelt, einen verstaatlichten Explorationsbereich. Kreativer Zufall, oder?

Leider nehmen wir keinerlei Widerstand oder Protest der grünen Politik auf Bundesebene wahr. Ein einziger grüner Antrag auf Landesebene wurde unabgestimmt eingereicht und von den anderen Fraktionen (außer SPÖ, Grüne) nicht angenommen. Ähnlich verhält es sich mit der zweiten Regierungspartei. Auf Bundesebene sind es ÖVP-Vertreter die das Thema unter dem Vorwand, von Russland unabhängig zu werden, vorantreiben. Da offensichtlich und klar ist, dass das nicht möglich ist, ist also auch deren Unterstützung gegen Fracking nicht zu erwarten. Der oberösterreichische ÖVP-Landeshauptmann forderte wiederholt Fracking in Niederösterreich, die Niederösterreichische ÖVP-Landeshauptfrau gibt keinen Kommentar dazu ab. Einzig drei ÖVP-Landespolitiker aus dem Weinviertel, Herren Wilfing, Schulz und Hackl sprechen sich öffentlich gegen Fracking aus. Warum dann aber gegen den jüngsten Antrag gestimmt wurde, ist fraglich. Genauso fraglich wie lange der Widerstand der drei Herren gegen die eigene gesamte restliche Partei standhält. Auch die übrigen Umweltschutzorganisationen WWF und Global 2000 zeigen präpotente Ignoranz zu dem Thema. Einzig Greenpeace gab Anfang September eine Pressemitteilung raus – das wars dann aber schon wieder… geht es so weiter, werden wir im Jahr 2023 mit dem Aufbau der ersten Probebohrung rund um Poysdorf rechnen.

Sie selbst, geschätzten Damen und Herren, vertreten unterschiedliche Interessensgruppen im Zusammenhang mit Umweltschutz. Die OMV plant alle 5km einen Bohrplatz der 7×24 bewirtschaftet wird. Tausende LKW-Fahrten pro Kalendertag sind zu erwarten um Bohrmaterial, über 735 000 Tonnen an Stützmittel, über 24 425 Tonnen an Additiven und 575 Tonnen an hochgiftigen Bioziden anzuliefern. Die Vogelpopulation wird darunter genauso leiden wie das Wildvieh. Wobei an Jagd dabei nicht mehr zu denken sein wird, wenn jede Bohrstelle mit einer eigens oberirdisch angelegten Pipeline zum Abtransport des kontaminierten Lagerstättenwassers errichtet wird – querfeldein im gesamten Weinviertel. Die Landwirtschaft wird stöhnen, wenn über 1 500 000qm fruchtbarer Ackerböden versiegelt werden. Wälder werden für die querfeldein zu legenden Zufahrtsstraßen gerodet. Hinzu kommt ein Trinkwasserverbrauch von 1 500 000 000 Liter in einer der trockensten Regionen. Durch die induzierte Seismik ist wie überall mit Erdbeben zu rechnen. In der berühmten Marcellus-Formation wurden über 40% des Trinkwassers vergiftet da Bio-Fracking eine Illusion ist. In Holland wurde ein riesiges Erdgaspotential aufgrund der eingetretenen Erdbeben erst vor kurzem geschlossen – trotz des Vermögens, das dort unterirdisch schlummert. Fracking erhöht den Methangasanteil in der Atmosphäre dramatisch, der Gletscherrückgang wird noch mehr beschleunigt – nur damit unsere bequeme Generation weiter ihre Gemütlichkeit hat. Auf Kosten unsere Kinder und Enkel.

In Anbetracht der Presse-Recherchen ist das zu erwartende Ergebnis der beauftragten Evaluierung einschätzbar. Es ist fünf vor zwölf, die Grünen und Umweltschutzorganisationen meinen „mizaru, kikazaru, iwazaru“. Schätzen offensichtlich „…das wird nix…“. Täuschen sich aber.

Schiefergasfracking ist der Totschlag für unsere Klimaziele, Vernichtung und Raub an Trinkwasser, Verbrauch von hunderten Tonnen an Nahrungsmittel (Kukuruz) zur Gasgewinnung, Zerstörung der Landwirtschaft im Weinviertel sowie der Vielfalt unserer Natur.

Bitte helfen Sie uns!

Niedersachsens Ministerpräsident schließt Fracking kategorisch aus

Neben Nordrhein-Westfalen steht auch Niedersachsens Ministerpräsident kategorisch gegen Schiefergasfracking ein. In Niedersachsens Böden sollen gemäß Schätzungen 800 Milliarden Kubikmeter Schiefergas schlummern (Vergleich: Im Weinviertel ca. 57 Milliarden Kubikmeter). Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil spricht sich dagegen aus, Niederösterreichs Landeshauptfrau schafft das bei gerade mal 7% vergleichbarem Volumen leider nicht.

„Jedes Projekt, das nach Aufhebung des gesetzlichen Verbotes angepackt würde, hätte mit langwierigen Diskussionen und Klageverfahren zu rechnen“, sagte Weil dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). „Deswegen hilft es uns aktuell nicht und es wird uns auch in der Perspektive nicht helfen, denn dann wollen wir raus aus den CO2-Emissionen.“

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15984660-wirtschaft-schliesst-fracking-gasfoerderung-kategorisch

Weinviertler Gemeinden geschlossen GEGEN Schiefergasfracking

Betroffene Weinviertler Gemeinden sprachen sich gemeinsam mit dem Landtagspräsidenten gegen Schiefergasfracking im Weinviertel aus. Die Gemeinderäte fassen Beschlüsse gegen Schiefergasfracking!

https://www.noen.at/mistelbach/poysdorf-nein-danke-keiner-glaubt-an-weinviertler-fracking-gas-poysdorf-fracking-schiefergas-karl-wilfing-christian-frank-franz-wagner-umweltvertraeglichkeitspruefung-horst-frank-josef-fuerst-print-337594282

Während Österreich Fracking „prüft“ ist man in Deutschland weiter!

Niederösterreichs Landeshauptfrau schweigt während Finanzminister Magnus Brunner die ÖBAG beauftrag Fracking im Weinviertel zu prüfen. In Nordrhein-Westfalen ist man weiter. CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst schließt Fracking in seinem Bundesland kategorisch aus, zu hoch sei die Gefahr für die dabei schwer in Mitleidenschaft gezogenen Trinkwasserschichten.

https://www.sueddeutsche.de/politik/regierung-duesseldorf-wuest-schliesst-fracking-zur-erdgasgewinnung-in-nrw-aus-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220922-99-857681

Ein wilder Artikel in der Kronen Zeitung

In der heutigen Kronen Zeitung schreibt Herr Perry von „Texas im Weinviertel“ und, dass „eine Million Tonnen Rohöl“ in unseren Böden schlummern. Dass er dabei Erdgas und Rohöl vermengt ist egal. Dass man nicht von heute auf morgen Rohöl oder Erdgas fördern kann und sich so aus der russischen Abhängigkeit befreit, ist egal. Dass unsere Gazprom Verträge bis 2040 verbindlich laufen, ist egal.

Laut dieser „Studie“ schlummern „gigantische“ Erdgasvorkommen von 1,5 Milliarden Kubikmeter in unserem Erdreich. Ob es sich dabei um reales Gas oder nur Gasführende Gesteinsschichten handelt bleibt Herr Perry schuldig. Selbst unter optimistischer Annahme, es wäre reines Gas, beläuft sich der jährliche Bedarf in Österreich aber auf über 12,6 Milliarden Kubikmeter [1]. Wie man mit circa 11% Gasvorkommen eines einzigen Jahres von gigantischen Vorkommen tippen kann ist uns nicht verständlich. Nach 43 Tagen sind diese gigantischen Vorkommen verbraucht. Aus. Ende.

Herr Perry überschlägt sich in seinem Eifer auch bei den Rohöl-Vorkommen. Er bezeichnet das Weinviertel als Texas und überschlägt sich in Gigantomanie bei circa einer Million Tonnen Rohöl in heimischen Böden. Nun ja, die Texas-ähnlichen Zustände und gigantischen Vorkommen reichen in etwa für gerade mal einen Monat (32 Tage) Rohölbedarf in Österreich! Der liegt nämlich bei 11,3 Millionen pro Jahr [2]

In dem gesamten Artikel wird ziemlich wild Rohöl und Erdgas vermengt und mit extremen Superlativen ein Bild skizziert, das nicht viel mit der Realität zu tun hat.

TEXAS IM WEINVIERTEL
https://www.krone.at/2815564

[1] https://www.klimaaktiv.at/dam/jcr:17cec654-65ad-425a-9dce-d4ff9ab6db8b/2020%2012%2016%20Millgramm_klimaaktiv_Gaseinsatz%20Gasverbrauch%20alttext.pdf

[2] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/40574/umfrage/oesterreich-erdoelverbrauch-in-millionen-tonnen/

 

Niederlande schließen Erdgasquellen

Während in den Niederlanden aufgrund wiederholter Erdbeeben, ein realistisches Erdgasvolumen im Ausmaß von 1.000 Milliarden Euro geschlossen, nicht mehr gefördert wird – setzen ÖVP und Grüne in Österreich auf Schiefergasfracking! Der schwarz-grüne Plan sieht vor über 150.000 Tonnen an Tetramethylammoniumchlorid, Petroleumdestillate, Octylphenol und Biozide aus der Gruppe der Isothiazolinone in das Erdreich Niederösterreichs zu verpressen. Zusätzlich soll aus einer der trockensten Regionen noch über 15 Milliarden Liter Trinkwasser entnommen werden.

https://de.euronews.com/2022/09/22/niederlande-schliessen-erdgasquellen

Klimaaktivisten unterbrechen Nationalratssitzung

Unsere Jugend kämpft für ihre Zukunft. Leider muss sie das! Zu sehr werden künftige Generationen unter dem Desinteresse, der Bequemlichkeit und der Gier heutiger Eltern und Großeltern leiden müssen.

„Diese Welt haben wir von unseren Kindern nur geborgt“

https://www.oe24.at/oesterreich/politik/aktuell/klimaaktivisten-unterbrechen-nationalratssitzung/530853350

Fake News!: Mehrheit für Weinviertel-Fracking

Ein Umfrageinstitut aus dem südlichen Niederösterreich, welches Studien für die OMV erstellt, veröffentlichte eine qualitätsarme Studie zum Thema Fracking im Weinviertel. Dabei wurden 485 Antworten ausgewertet und repräsentativ für Österreich dargestellt.

Selbst, dass 85% der Befragten angeben nichts von Fracking zu wissen, hinderte Österreichische niveaulose Revolverblattjournalisten und reißerische Boulevardmedien wie zum Beispiel orf.at nicht, diese „Studie“ als Österreichische Mehrheitsmeinung zu veröffentlichen.

Ich lade jeden gerne ein, unter dem weiter unten angeführten LinkedIn-Link diese „Studie“ zu kommentieren. Nachdem sämtliche Agentur-Mitarbeiter diese Studie geliked haben. Die Frage wie man seriös aus einer Studie eine Aussage ableiten kann, nachdem 85% der Befragten angaben von dem Thema keine Ahnung zu haben!?

Unsere Stellungnahme dazu:

Sehr geehrter Herr Novak,

In ihrem herausragend schlechten Beitrag heute Morgen im Radiojournal auf Radio NÖ (https://noe.orf.at/player/20220921/NGM/1663740103513) verbreiten Sie Fake News. Ihr Beitrag ist ein wesentlicher Tiefpunkt an niveaulosem und qualitätslosem Journalismus. Völlig zurecht ist das Vertrauen in den ORF auf einem Tiefpunkt. Völlig zurecht laufen die GIS-Gebührenzahler bei der niveaulosen Leistung davon. Sie selbst arbeiten mit solchen Beiträgen am Niedergang dieses stolzen, traditionsreichen Unternehmens. Die ORF-KollegInnen, die sich um Qualität in Journalismus und Berichterstattung bemühen, können sich bei Ihnen für den, zurecht, schlechten Ruf, Misstrauen und Abwendung bedanken.

Sie berichten über eine Umfrage die eine „Agentur“ ohne Auftraggeber, als Eigenstudie erstellte (https://www.linkedin.com/posts/thomas-schwabl-27a7b0b2_fracking-in-at-activity-6977918019570135040-_hQ2?utm_source=share&utm_medium=member_desktop).

  • Haben Sie recherchiert, wie oft diese „Agentur“ denn schon jemals eine so spezifische Umfrage „ohne“ Auftraggeber durchführte? Kommt ihnen das nicht spanisch vor?
  • Ist Ihnen aufgefallen, dass die „Agentur“ stolz die OMV als Referenzkunden anführt?
  • Haben sie erwähnt, dass die Befragten sich bei dieser „Agentur“ registrieren und so ein Zubrot dazu verdienen? Die Befragten also für Geld ihre Antworten abgeben!
  • Also nebenberuflich diese Fragen beantworten? Haben sie erwähnt, dass knapp 70% der Befragten unter Maturaniveau sind?
  • Dass knapp 85% angeben keinen oder „mittelmäßigen“ Wissensstand zu Fracking zu haben? Und sie dennoch diese Antworten als Wert ansehen, im Radio gebracht zu werden?
  • Haben Sie erwähnt, dass über 66% der Befragten, die unter Maturaniveau sind und diese Fragen beantworten, um Geld zu verdienen, gar nicht wissen, dass es Shale Gas im Weinviertel gibt?
  • Haben Sie erwähnt, dass die „Agentur“ bei den Fragestellungen lügt? Dass die „Agentur“ bei der Fragestellung behauptet, dass die Montanuni Leoben ein umweltschonendes Verfahren zum Fracking entwickelt hat. Dabei aber aktiv und vorsätzlich verschweigt, dass diese Methode noch nie zum Einsatz kam? Dass diese Methode ebenso bestehendes Lagerstättenwasser mit all den Chemikalien einsetzt? Dass bereits im Jahr 2009 Halliburton mit ihren „Clean Fracking“ Produkten Clean STIM, Clean Stream, Clean Wave scheiterte? Dabei wurde ebenfalls versucht mit Kaliumcarbonat und UV-Licht all die schrecklichen Chemikalien zu ersetzen. Und Halliburton scheiterte! Und es funktionierte nicht! All das verschweigt diese „Agentur“ vorsätzlich und aktiv bei den Fragestellungen an die Menschen mit niedriger Bildung, welche diese Fragen für Geld beantworten. Die „Agentur“ die die OMV stolz als Referenzkunden anführt und diese sehr sehr spezifische Studie zu Shale Gas ohne Auftraggeber durchführt.
  • Dass in dieser Studie knapp 60% glauben, man könne mit Erdgas Brücken bauen? Die glauben tatsächlich, Erdgas wäre eine Brückentechnologie? Oder meint diese „Agentur“ das Lobbyisten-Unwort, um eine Lüge zu verkaufen?
  • Dass diese „Agentur“ bei ihren Fragen proaktiv verschweigt, dass Schiefergasfracking im Weinviertel zur jetzigen Versorgungsunsicherheit keinen Beitrag leisten kann? Dass frühestens in zehn Jahren der erste Tropfen Shale Gas fließen kann? Also nach 2030?
  • Dass diese „Mehrheit“ für Fracking auf den Antworten von 485 Personen mit überwiegend niedriger Bildung, ohne Wissen über Fracking und Vorkommen in Österreich basiert, die sich dafür bezahlen lassen?
  • Dass diese „Mehrheiten“ in absoluten Zahlen bei dieser „Studie“ ohne Auftraggeber 254 Personen sind, die sich für Fracking aussprechen und, dass 310 Personen sich für die Anwendung von „Clean Fracking“ aussprechen. Ohne zu wissen, dass Clean Fracking defacto unmöglich ist? Sie bezeichnen 254 Personen in einem ORF-Beitrag als repräsentative Mehrheit in Österreich? Das ist erbärmlich! Kommen Sie mal ins Weinviertel. Sie werden zehnmal so viele Menschen finden, die eine andere Mehrheit vertreten.

Ich schäme mich unermesslich, mit meinen GIS-Beiträgen so einen „Journalismus“ zu unterstützen. Ihr Beitrag ist niveauloser Auftrags- und Kampagnenjournalismus. Sie bauen sich damit ein Denkmal für kommende Generationen, wenn unsere Kinder und Enkel sich fragen, wie es zu unserer Zeit zu der Zerstörung unseres Lebensraums kommen konnte. Die Moderatorin leitet den Beitrag mit „…Felix Novak informiert…“ ein. Richtig wäre „…Felix Novak desinformiert…“. Eine Schande!

Mit freundlichem Gruß

Alles zum Thema Schiefergasfracking im Weinviertel

Alles zum Thema Schiefergasfracking im Weinviertel „in a nutshell“ – Also zum mitnehmen…

Was ist Schiefergas Fracking und wo im Weinviertel soll denn gefrackt werden? Gibt es „Green Fracking“? Und wie ist der Ressourcenverbrauch? Was kostet Schiefergasfracking bei uns denn und wie lange sind wir davon betroffen? Reichen die Reserven tatsächlich 30 Jahre? …oder eher nur sieben? Wenn überhaupt.