Gaslobbyist verspricht das Unmögliche!

In einem spektakulären Zeitungsbeitrag spricht Herr Mock vom Fachverband Gas Wärme davon, dass Gas „sicher keine Übergangsenergieform“ ist. Das ist schon das einzig richtige in seinem Beitrag. Wobei er damit nicht meint, dass das übliche Lobbyisten-Geschwurbel von „Brückentechnologie“ eine Lüge sei; Vielmehr versucht er seine Gasunternehmer langfristig zu platzieren. Und das alles mit sehr, sehr grauslichem Greenwashing.

Folgend ein paar Haarsträubende Behauptungen die einfältig naiv eine Wirklichkeit konstruieren, die dem banalsten Faktencheck nicht standhält…

„…Gas ist … ein klimaneutraler Bestandteil …“

„…Umstellung auf klimaneutrale Gase…“

„…klimaneutrales Gas: blauer Wasserstoff…“

„…Biogas…“ „…grünes Gas…“

„…mit grünem Gas klimaneutral versorgt…“

„…Biogas oder Biomethan…“

„…Erschließung neuer Gasquellen in Österreich…“

Herr Mock reduziert die Umweltzerstörung seiner Klientel auf den Gasherstellungsprozess wenn er von klimaneutralem Gas spricht. Dabei wird der Kohlenstoff bei der Herstellung nicht vergast sondern im Erdreich verpresst. Bei der Verbrennung jedoch sprechen Experten von 20 bis 60% MEHR Schadstoffe als normaler Diesel/Heizöl. Genauso verhält es sich bei „Biogas“ oder „Biomethan“. Er verschweigt und blendet den Verbrennprozess komplett aus.

Was auch immer „Biogas“ sein soll? Denn auch konventionelles Gas ist Bio. Der ganze fossile Dreck kommt aus dem Erdreich und wird nicht künstlich generiert.

Gegen Ende seines Lobbyistenbeitrags kommt er nach all seinen Unwahrheiten auch endlich auf den Punkt, warum er diePresse.com bat seine Zeilen abzudrucken! Er möchte Geld, Steuergeld, viel Geld für seine Klientel…

„…Fördersystem, das mit der Ökostromförderung vergleichbar ist…“

https://www.diepresse.com/6253613/oesterreichs-gasversorgung-muss-klimaneutral-werden

Unterstützung Frackingverbot

Unter folgendem Link haben wir eine simple Stellungnahme zur aktuellen UVP-Gesetz-Novellierung abgegeben. Wir möchten euch bitten diese zu unterstützen. Das könnt ihr durch aufrufen des unten angeführten Links und Angabe Eurer Daten.

„Fracking-Verbot in Österreich über UVP-G regeln/generelle UVP-Pflicht für Aufsuchung und Förderung von Erdgas und Erdöl

Wir fordern im Rahmen der UVP-G-Novelle ein generelles Fracking-Verbot in Österreich zu verankern. Ferner fordern wir eine generelle UVP-Pflicht für Aufsuchung und Förderung von Erdgas und Erdöl in der UVP-G-Novelle zu verankern.“

Link zur Stellungnahme:
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/SN/276660

Link zur Unterstützung der Stellungnahme:
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/SN/276660?selectedStage=103

Umweltbundesamt gegen Fracking

Auch in Deutschland: Finanzminister für Fracking, Umweltbundesamt dagegen!

„…Umweltbundesamt-Vizepräsidentin Busse wies daraufhin, dass bei sogenanntem unkonventionellen Fracking Grundwasserschutz, Wasserverbrauch, Flowback- und Lagerstättenwasserentsorgung, Flächenverbrauch, Erdbebensicherheit und die Methanemissionen bedacht werden müssten. Allein für ausreichenden Gewässerschutz wären dabei ein umfassendes Monitoring und die Einführung eines Katasters für Fracking-Chemikalien nötig…!

https://www.wp.de/politik/fracking-gasfoerderung-umweltbundesamt-deutschland-id236822175.html

Fracking im Weinviertel: Die zweifelhafte Hoffnung auf heimisches Gas

Entgegen der bisher reißerischen Artikel über, nicht existente, Gasvorkommen von 30 Jahren oder, dem chemisch technisch unmöglichen, „BIO-Fracking“, gibt es auch Artikel die den Sachverhalt sachlich objektiv aufbereiten.

Dem Umstand gerecht werdend, dass

  • es nachgewiesen KAUM Schiefergasvorkommen im Weinviertel gibt (die Mär von 30 Jahren Gasvorkommen),
  • Clean, Green, Bio-Fracking seit über zehn Jahren existiert aber weltweit nirgendwo eingesetzt wird (…warum wohl…?),

wird das Thema gesamtheitlich aufbereitet – auch was man mit den zu erwartenden über 3,25 Milliarden Euro Projektkosten machen kann. Zum Beispiel Photovoltaik, 6kWh-Energiespeicher und Wärmepumpen für Privathaushalte fördern!

https://www.derstandard.at/story/2000140022236/fracking-im-weinviertel-die-zweifelhafte-hoffnung-auf-heimisches-gas

Wolfgang Hesoun gegen Fracking!

In letzter Zeit scheint der Name Hesoun immer wieder in der Berichterstattung auf wenn über vermutliche Intrigen eines OMV Vorstands berichtet wird. Dabei wird auch wiederholt ventiliert, dass dabei Fracking im Weinviertel forciert wird. In einem aktuellen Interview auf derStandard.at äußert er sich jedoch gegen Fracking und für eine andere, bessere Abhängigkeit. Nämlich weg von Russland, hinzu Norwegen.

Die Option in gar keine Abhängigkeit mehr zu rutschen ist ihm freilich, scheinbar, nicht geheuer. Er bekommt „Halsweitung“ wenn die Bürger, der Souverän, ihre Rechte beanspruchen. Pragmatischer findet er da schon Beispiele wo Politiker einfach in 14 Tagen „genehmigen“

Es wäre schön wenn Topmanager in Österreich auch mal pragmatisch vorgehen würden um unsere Chemie- und Schwermetallindustrie auf alternative Energiesysteme umzurüsten.

Es wäre schön, wenn unsere Politik zum Beispiel die Förderung von Photovoltaik, Energiespeicher und Wärmepumpen für Privathaushalte attraktiv ausbauen würde (mehr als 80% der Invest-Kosten). Würde man die extrapolierten Projektkosten für Schiefergas (3,25 Milliarden Euro) und beispielhaft die widerlich, nutzlose Parteienförderung von nur einem Jahr (224 Millionen Euro) [1] zusammen als Fördertopf herannehmen, könnte man knapp 190.000 Haushalte weg von Öl und Gas auf Erneuerbare Energien umrüsten.

https://www.derstandard.at/story/2000140001914/wolfgang-hesoun-wir-sollten-aufwachen

[1] https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/6123579/Foerderungen-gestiegen_224-Millionen-Euro-fuer-Parteien-und